Jedes Paar hat natürlich bestimmte Grenzen was das Budget betrifft, wie auch immer diese Grenzen angesetzt sein mögen, man sollte natürlich auch den Preis als Auswahlkriterium miteinbeziehen. Aber macht eure Entscheidung nicht alleine vom Budget abhängig. Seid euch über den Wert der Bilder, besonders in eurer gemeinsamen Zukunft, bewusst. Ich lege euch einige wesentliche Kriterien ans Herz, die ihr beachten solltet!

1.) Die Chemie muss stimmen

Der Fotografe ist den ganzen Tag an eurer Seite, vom Getting Ready und meistens bis zum ersten Tanz. Im Gegensatz zum z.b. Floristen ist er bei privaten und intimen Momenten dabei und lässt euch keine Sekunde aus den Augen, damit keine Momente verpasst werden. Damit das gut klappt und sich die Anwesenheit gut in euren Tagesablauf integriert lässt, ist es wichtig, dass ihr auf einer Wellenlänge seid. Ob die Chemie stimmt, kann meistens bei einem unverbindlichen Kennenlerngespräch (persönlich oder online) herausgefunden werden. So ein Kennenlernen kann auch mit einem Paarshooting kombiniert werden.

2.) Der Stil des Fotografen

Hier gilt es sich vom gezeigten Portfolio zu überzeugen. Es gibt viele verschiedene Stile: natürlich vs. stark bearbeitet, kontrastreich vs. weich und träumerisch, entsättigt vs. knallige Farben. Was gefällt, liegt wieder im Auge des Betrachters. Meiner Meinung nach sollte es wichtig sein, dass er den Stil gleichmäßig hält, sodass die Bilder harmonieren und man sich so besser an den Hochzeitstag zurückversetzen kann. Nicht vergessen:  Die meisten Trends sind vergänglich! Deswegen lege ich Wert darauf, meine eigene Handschrift und Bildbearbeitung durchaus etwas „zeitlos und klassisch“ zu gestalten. Gleichzeitig lege ich großen Wert darauf, auf große Inszenierungen zu verzichten. Eure Bilder sollen euren Tag wiederspiegeln!

3.) Erfahrung in der HOCHZEITS-Fotografie:

Achtet bei der Recherche darauf, dass der Fotograf zahlreiche Hochzeiten begleitet hat und einiges an Erfahrung vorweisen kann. Bei einem erfahrenen Fotografen ist nicht nur positiv hervorzuheben, dass er schon viele Hochzeiten begleitet hat und entsprechend routiniert ist und mit unterschiedlichen Herausforderungen (Sonne, wenig Licht,..) umgehen kann. Bei Hochzeiten gibt es schlichtweg keinen zweiten Versuch. Wenn der Moment vorbei ist, dann kommt er nicht wieder. Was, wenn die Fotos nicht passen? Was, wenn ein wichtiger Moment einfach übersehen wurde oder ein enges Familienmitglied nicht auf den Gruppenfotos ist? Was, wenn die Fotos einfach nicht so gut wie erhofft sind? Dann ärgert man sich jahrelang darüber. Lasst euch unbedingt unterschiedliche Hochzeitsreportagen zeigen (professionelle Dienstleister können euch die Arbeit als „Ganzes“ zeigen, um euch wirklich nichts vorzuenthalten). Dabei sollte auch Wert darauf gelegt werden, dass ihr „reale Hochzeiten“ und keine organisierten Fotoshootings (Styled Shoots) gezeigt bekommt.

4.) Das Netzwerk

Auch ein gutes Kollegen-Netzwerk im Hintergrund kann für euch sehr wichtig sein. Wir sind nämlich alle nur Menschen und gegen höhere Gewalt und Zufälle ist niemand gefeit. Im schlimmsten Fall (nämlich dem spontanen Ausfall eines Dienstleisters) ist es nur möglich, kurzfristig gleichwertigen Ersatz zu organisieren, wenn man in ein „Sicherheitsnetz“ eingebettet ist. Ein gutes Netzwerk an Kollegen kommt sowohl eurem Dienstleister als auch euch zugute.

5.) Das Preismodell

Es gibt Hochzeitsfotografen, bei denen ihr die digitalen Dateien nur in kleiner Auflösung oder mit Wasserzeichen erhaltet und dann die Fotos (groß und ohne Wasserzeichen) zusätzlich teuer kaufen könnt. Dieses Preismodell gibt es bei mir nicht… Ihr bekommt alle aussortierten Fotos ohne Zusatzkosten in voller Auflösung und ohne Wasserzeichen. Diese Variante vereinfacht natürlich die Budgetplanung und ist auch im Ablauf unkomplizierter und zeitsparender für euch!